23.11.2008 14:52:00
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EMFIS.COM - Chinas Technologiemetropole Xi`an präsentierte sich in Berlin
EMFIS.COM - Am vergangenen Freitag konnte man im WISTA Technologiepark Berlin – Adlershof eine eindrucksvolle Präsentation der Stadt Xi`an, Hauptstadt der Provinz Shaanxi im Westen Chinas, verfolgen.
Anlass war ein deutsch-chinesisches Kooperationstreffen, welches durch die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- & Technologie-Kooperation mit Osteuropa e.V. (Brücke-Osteuropa) im Zuge des Programms „China-Bridge“ organisiert wurde.
Begrüßt wurde die chinesische Delegation, welche durch den stellvertretenden Bürgermeister von Xi`an, Herrn Han Sen geleitete wurde, durch den Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, Herrn Hardy Schmitz, sowie dem Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Herrn Dr. Jens-Peter Heuer.
Von Seiten des WISTA Geschäftsführers wurde der Berliner Technologiepark präsentiert, welcher zwar in seiner Größe mit den dann folgenden chinesischen Präsentationen nicht mithalten kann, aber immerhin Deutschlands größter und Europas modernster Park in dieser Form ist.
In seinen Ausführungen lud er die chinesischen Unternehmen ein, den Park kennen zu lernen und sich Niederzulassen. Von Berliner Seite aus würden alle Voraussetzungen zu einer optimalen Arbeit geschaffen, dass betonte neben Herrn Schmitz auch der Staatssekretär.
Der Einladung zu diesem Treffen folgten neben den chinesischen Vertretern von Unternehmen, sowie den Entwicklungszonen Xi`ans, auch etwa 100 Vertreter von deutschen Unternehmen und Projektentwicklern.
An Sie richtete der stellvertretende Bürgermeister der 8 Millionen Metropole, Han Sen, wie auch der Botschaftsrat der Botschaft der VR China in Berlin, Herr Dong Junxin, ihre Grußworte mit der Hoffnung, einer kooperativen Zusammenarbeit.
Diese manifestierte sich in einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Technologiepark Berlin und der Xi`an Hi-Tech Zone. Für die Zone unterzeichnete deren stellvertretende Direktorin, Frau Li Yahong.
Dem feierlichen Zeremoniell ging eine über Dreistündige Präsentation voraus, welche durch Han Sen eröffnet wurde. In seinen Ausführungen ging er in einem Abriss auf die mehr als 3000 jährige Geschichte der Stadt und ihrer Entwicklung bis in die Gegenwart ein.
Im Vordergrund seiner Rede standen die Möglichkeiten die deutschen Unternehmen bei einer Investition, einer Niederlassung oder einem Joint Venture eröffnet werden. In seiner Vorstellung zeigte Han Sen, wie aber auch der stellvertretende Abteilungsleiter für Xi`ans Außenwirtschaft Li Zhijun, dass überaus große Potential auf.
Bereits jetzt schon hat Xi`an eine beeindruckende Wirtschaftsentwicklung vorzuweisen. So lag das Wachstum der 8 Millionen Metropole in den letzten 16 Jahren bei durchschnittlich 12 Prozent. Im vergangenen Jahr betrug das BIP 24 Mrd. US Dollar bzw. 3.000 US Dollar pro Kopf und lag damit über dem Durchschnitt in China. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise erwartet man für dieses Jahr ein Wachstum von 16 Prozent. Dazu tragen auch die ausländischen Investitionen bei, welche bisher in diesem Jahr 9,5 Mrd. US Dollar betrugen, etwa 10 Prozent der FDIs in China. Davon wurden bis jetzt 7 Mrd. US Dollar genehmigt, was zur Entstehung von 2.643 Unternehmen führte. Diese Daten fußen auf ein starkes Engagement von multinationalen Konzernen.
Deutschland ist inzwischen der dritt wichtigste Handelspartner für die chinesische Metropole. Hier haben sich bereits deutsche Unternehmen an 37 verschiedene Projekte beteiligt und Investitionen in Höhe von 170 Mio. US Dollar getätigt. Zu diesen Unternehmen gehört unter anderem Siemens. Infineon, Bosch sowie Metro.
Der Wirtschaftstakt von Xi`an wird vor allem durch seine vier Industriezonen angegeben. Dabei handelt es sich um die State-level Economic
and Technological Development Zone, die Yanliang National Aviation Hi-Tech Industrial Base, die National Civil Aerospace Industrial Base und die Hi-Tech Industries Development Zone. Letztere hat mit dem WISTA Technologiepark Berlin die Kooperationsvereinbarung unterzeichnete.
Um die Dimension des zukünftigen Berliner Kooperationspartner etwas zu verdeutlichen, im Nachfolgenden einige Zahlen.
Die 1991 gegründete Hi-Techzone erstreckt sich gegenwärtig auf einer Fläche von 35 km² und befindet sich auf dem fünften Platz aller 54 chinesischen High-Tech Erschließungsgebiete. Perspektivisch soll eine Erweiterung auf bis zu 97 km² statt finden. Im Vergleich dazu nimmt sich der WISTA Technologiepark Berlin mit einem Areal von 4,2 km² sehr klein aus.
Mit Einnahmen in Höhe von 27 Mrd. US Dollar im vergangenen Jahr, erwirtschaftete die Zone 20 Prozent des Gesamten Wirtschaftsvolumens der Stadt Xi`an. Bis Ende 2007 registrierte die High-Techzone insgesamt mehr als 10.000 Unternehmensniederlassungen. Darunter befinden sich auch 879 Unternehmen mit ausländischen Investoren aus 29 Ländern. Die Zone kann auf 50 Konzerne der 500 größten der Welt verweisen. Darunter befinden sich Namen von multinationalen Konzernen aus den USA wie Honeywell, Emerson, Intel, Micron, Applied Materials und Vishay. Aus Deutschland haben sich die Konzerne Bosch, Infineon, Qimonda sowie SEW angesiedelt. Japanische Konzerne wie NEC, Fujitsu und Toshiba sind ebenfalls präsent. Aber auch einheimische Globalplayer wie Huawei, BYD Automobil oder Datang haben sich niedergelassen.
Täglich siedeln sich in der Zone vier neue Unternehmen aus dem technischen Bereich an, oder werden gegründet. Da die Stadt Xi`an selbst über 50 Fachhochschulen und Universitäten verfügt, können die Parks aus schier unermesslichen Ressourcen von ausgebildeten und qualifizierten Fachkräften schöpfen. So beschäftigte die High-Techzone mit Ende 2007 etwa 240.000 Arbeitnehmer, von denen 55,2 Prozent einen Abschluss über einen Fachhochschulabgang besitzen.
Die Hauptbereiche der Zone sind die Informationstechnik, Biomedizin, Apparaturenbau sowie Materialverarbeitung.
Neben den Entwicklungszonen stellten sich weitere Unternehmen aus dieser Region vor.
Das Fazit dieser Präsentation ist die Erkenntnis, dass sich eine seiner uralten kulturellen und seiner gegenwärtigen wirtschaftlichen Kraft bewusste Stadt vorgestellt hat. Diese ist in Deutschland vielen lediglich als die Stätte der großen Terrakotta-Armee und des sogenannten Ersten Kaisers von China bekannt.
Inzwischen ist sie aber das Nationale Zentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie Chinas. Von hier aus wurden auch der erste Schaltkreis, der erste PC, der erste Raketenantrieb und das erste zivile Flugzeug Chinas entwickelt. Inzwischen hat sich Xi`an auf den dritten Platz in Chinas Wissenschaft- und Technologiebereichen geschoben.
Während die Küstenregionen Chinas mit ihren Zentren und Zonen bereits auf Hochtouren laufen, wird Xi`an, trotz des Erreichten, noch eine große Perspektive bevorstehen.
Die Stadt mit ihren Entwicklungszonen ist zu einem der drei Knoten Chinas erklärt worden und wird zum Bindeglied in Richtung Westchina, der kommenden Wirtschaftsregion, fungieren.
Anlass war ein deutsch-chinesisches Kooperationstreffen, welches durch die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- & Technologie-Kooperation mit Osteuropa e.V. (Brücke-Osteuropa) im Zuge des Programms „China-Bridge“ organisiert wurde.
Begrüßt wurde die chinesische Delegation, welche durch den stellvertretenden Bürgermeister von Xi`an, Herrn Han Sen geleitete wurde, durch den Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, Herrn Hardy Schmitz, sowie dem Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Herrn Dr. Jens-Peter Heuer.
Von Seiten des WISTA Geschäftsführers wurde der Berliner Technologiepark präsentiert, welcher zwar in seiner Größe mit den dann folgenden chinesischen Präsentationen nicht mithalten kann, aber immerhin Deutschlands größter und Europas modernster Park in dieser Form ist.
In seinen Ausführungen lud er die chinesischen Unternehmen ein, den Park kennen zu lernen und sich Niederzulassen. Von Berliner Seite aus würden alle Voraussetzungen zu einer optimalen Arbeit geschaffen, dass betonte neben Herrn Schmitz auch der Staatssekretär.
Der Einladung zu diesem Treffen folgten neben den chinesischen Vertretern von Unternehmen, sowie den Entwicklungszonen Xi`ans, auch etwa 100 Vertreter von deutschen Unternehmen und Projektentwicklern.
An Sie richtete der stellvertretende Bürgermeister der 8 Millionen Metropole, Han Sen, wie auch der Botschaftsrat der Botschaft der VR China in Berlin, Herr Dong Junxin, ihre Grußworte mit der Hoffnung, einer kooperativen Zusammenarbeit.
Diese manifestierte sich in einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Technologiepark Berlin und der Xi`an Hi-Tech Zone. Für die Zone unterzeichnete deren stellvertretende Direktorin, Frau Li Yahong.
Dem feierlichen Zeremoniell ging eine über Dreistündige Präsentation voraus, welche durch Han Sen eröffnet wurde. In seinen Ausführungen ging er in einem Abriss auf die mehr als 3000 jährige Geschichte der Stadt und ihrer Entwicklung bis in die Gegenwart ein.
Im Vordergrund seiner Rede standen die Möglichkeiten die deutschen Unternehmen bei einer Investition, einer Niederlassung oder einem Joint Venture eröffnet werden. In seiner Vorstellung zeigte Han Sen, wie aber auch der stellvertretende Abteilungsleiter für Xi`ans Außenwirtschaft Li Zhijun, dass überaus große Potential auf.
Bereits jetzt schon hat Xi`an eine beeindruckende Wirtschaftsentwicklung vorzuweisen. So lag das Wachstum der 8 Millionen Metropole in den letzten 16 Jahren bei durchschnittlich 12 Prozent. Im vergangenen Jahr betrug das BIP 24 Mrd. US Dollar bzw. 3.000 US Dollar pro Kopf und lag damit über dem Durchschnitt in China. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise erwartet man für dieses Jahr ein Wachstum von 16 Prozent. Dazu tragen auch die ausländischen Investitionen bei, welche bisher in diesem Jahr 9,5 Mrd. US Dollar betrugen, etwa 10 Prozent der FDIs in China. Davon wurden bis jetzt 7 Mrd. US Dollar genehmigt, was zur Entstehung von 2.643 Unternehmen führte. Diese Daten fußen auf ein starkes Engagement von multinationalen Konzernen.
Deutschland ist inzwischen der dritt wichtigste Handelspartner für die chinesische Metropole. Hier haben sich bereits deutsche Unternehmen an 37 verschiedene Projekte beteiligt und Investitionen in Höhe von 170 Mio. US Dollar getätigt. Zu diesen Unternehmen gehört unter anderem Siemens. Infineon, Bosch sowie Metro.
Der Wirtschaftstakt von Xi`an wird vor allem durch seine vier Industriezonen angegeben. Dabei handelt es sich um die State-level Economic
and Technological Development Zone, die Yanliang National Aviation Hi-Tech Industrial Base, die National Civil Aerospace Industrial Base und die Hi-Tech Industries Development Zone. Letztere hat mit dem WISTA Technologiepark Berlin die Kooperationsvereinbarung unterzeichnete.
Um die Dimension des zukünftigen Berliner Kooperationspartner etwas zu verdeutlichen, im Nachfolgenden einige Zahlen.
Die 1991 gegründete Hi-Techzone erstreckt sich gegenwärtig auf einer Fläche von 35 km² und befindet sich auf dem fünften Platz aller 54 chinesischen High-Tech Erschließungsgebiete. Perspektivisch soll eine Erweiterung auf bis zu 97 km² statt finden. Im Vergleich dazu nimmt sich der WISTA Technologiepark Berlin mit einem Areal von 4,2 km² sehr klein aus.
Mit Einnahmen in Höhe von 27 Mrd. US Dollar im vergangenen Jahr, erwirtschaftete die Zone 20 Prozent des Gesamten Wirtschaftsvolumens der Stadt Xi`an. Bis Ende 2007 registrierte die High-Techzone insgesamt mehr als 10.000 Unternehmensniederlassungen. Darunter befinden sich auch 879 Unternehmen mit ausländischen Investoren aus 29 Ländern. Die Zone kann auf 50 Konzerne der 500 größten der Welt verweisen. Darunter befinden sich Namen von multinationalen Konzernen aus den USA wie Honeywell, Emerson, Intel, Micron, Applied Materials und Vishay. Aus Deutschland haben sich die Konzerne Bosch, Infineon, Qimonda sowie SEW angesiedelt. Japanische Konzerne wie NEC, Fujitsu und Toshiba sind ebenfalls präsent. Aber auch einheimische Globalplayer wie Huawei, BYD Automobil oder Datang haben sich niedergelassen.
Täglich siedeln sich in der Zone vier neue Unternehmen aus dem technischen Bereich an, oder werden gegründet. Da die Stadt Xi`an selbst über 50 Fachhochschulen und Universitäten verfügt, können die Parks aus schier unermesslichen Ressourcen von ausgebildeten und qualifizierten Fachkräften schöpfen. So beschäftigte die High-Techzone mit Ende 2007 etwa 240.000 Arbeitnehmer, von denen 55,2 Prozent einen Abschluss über einen Fachhochschulabgang besitzen.
Die Hauptbereiche der Zone sind die Informationstechnik, Biomedizin, Apparaturenbau sowie Materialverarbeitung.
Neben den Entwicklungszonen stellten sich weitere Unternehmen aus dieser Region vor.
Das Fazit dieser Präsentation ist die Erkenntnis, dass sich eine seiner uralten kulturellen und seiner gegenwärtigen wirtschaftlichen Kraft bewusste Stadt vorgestellt hat. Diese ist in Deutschland vielen lediglich als die Stätte der großen Terrakotta-Armee und des sogenannten Ersten Kaisers von China bekannt.
Inzwischen ist sie aber das Nationale Zentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie Chinas. Von hier aus wurden auch der erste Schaltkreis, der erste PC, der erste Raketenantrieb und das erste zivile Flugzeug Chinas entwickelt. Inzwischen hat sich Xi`an auf den dritten Platz in Chinas Wissenschaft- und Technologiebereichen geschoben.
Während die Küstenregionen Chinas mit ihren Zentren und Zonen bereits auf Hochtouren laufen, wird Xi`an, trotz des Erreichten, noch eine große Perspektive bevorstehen.
Die Stadt mit ihren Entwicklungszonen ist zu einem der drei Knoten Chinas erklärt worden und wird zum Bindeglied in Richtung Westchina, der kommenden Wirtschaftsregion, fungieren.
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